Wobei handelt es sich bei einer Universalbank?

Die Universalbank, auch Vollbank genannt, ist ein Finanzinstitut mit einem umfangreichen Angebot für unzählige Kunden. Sofern ihr die Universalbank noch nicht kennt, seid ihr sicher schon einer begegnet oder selber Kunde einer Vollbank. In Deutschland dominieren die Universalbanken gegenüber den Finanzinstituten auf den Straßen. So zählen die Deutsche Bank und die Volksbank beispielsweise zwar zur Vollbank, allerdings beherbergen sie ein unterschiedliches Finanzsystem. Daher unterscheidet man auch zwischen den Universalbanken. So stehen die Vollbanken den Spezialbanken in Kontrast. Spezialbanken decken einen Leistungsbereich ab oder konzentrieren sich in Gegensatz zu Vollbanken auf eine Kundengruppe.

Sparkasse
Die Sparkasse gehört ebenso zur Universalbank.

Anbei ist der Leistungsbereich einer Universalbank nicht eindeutig definiert. Das heißt, dass es völlig ausreichen würde, wenn die Bank beispielsweise ein Girokonto und ein Festgeldkonto anbietet. Somit habt ihr verschiedene Anlagemöglichkeiten und gemäß der Definition einer Universalbank handelt es sich dementsprechend auch um eine Vollbank. Es ist auch nicht unüblich, dass Banken nicht viele Angebote für ihre Kunden vorbereitet haben. Diesen Fall findet ihr öfters bei Direktbanken wieder. Besonders bei Startern ist es häufig, dass sie kein umfangreiches Konzept haben und in Gegensatz zu bestehenden Instituten wie die Sparkasse sich auf einige wenige Punkten konzentrieren.

Dafür kann theoretisch jeder Kunde bei einer Direktbank sein. Damit schließt sich die Definition einer Universalbank. Nämlich betreibt die Bank verschiedene Finanzgeschäfte für alle Kunden. Bei einer Spezialbank hingegen darf nicht jeder sein Geld anlegen. Wie oben schon erwähnt, deckt die Spezialbank bestimmte Leistungen nur ab. So zählen Hypothekenbanken und Bausparkassen zu Spezialbanken zum Beispiel.

Das Drei-Säulen-Modell des deutschen Banksektors

Universalbanken werden wieder in drei verschiedene Banksysteme geteilt. Dabei unterscheiden sich alle in ihrer Struktur. Diese Formgebung der Universalbank nennt das Drei-Säulen-Modell des deutschen Banksektors. Sie unterscheiden sich vor allem in rechtlicher Beziehung zu einander. In den folgenden Absätzen wollen wir darauf eingehen.

Privatbanken

Eine Privatbank unterscheidet sich von der Genossenschaftsbank und der öffentlich-rechtlichen Bank, indem sie kein Eigentum der öffentlichen Hand und Mitglieder eine Genossenschaft ist. Sie unterstehen dem privatrechtlichem Rechtsform und unterscheiden sich damit auch in diesem Punkt zu den anderen Finanzinstituten. Somit dient eine private Bank nicht der öffentlichen Kommune. Entweder bedient eine Privatbank besondere Kunden oder andere Banken mit Leistungen.

Öffentlich-rechtliche Banken

In Gegensatz zu private Banken unterliegen öffentlich-rechtliche Banken der Aufsicht des Kreditwesengesetzes und des Staates. Dadurch, dass die öffentlich-rechtliche Rechtsform bei den Instituten gilt, wird das Allgemeinwohl der Gemeinschaft gesichert. Das bedeutet wiederum, dass die Rechtsnormen vom Staat reguliert werden und der Staat somit gewisse Kontrolle über die Banken hat. Die Sparkasse zählt beispielsweise zur Bank des öffentlichen Rechtes. In dem Moment, wo die Bank verschiedene Finanzdienstleistungen für jeden anbietet, sind sie dem öffentlichen Recht untergeordnet. Dafür könnt ihr ein unterschiedliches Angebot der Bank nutzen und genießt einen hohen finanziellen Sicherheitsstandard.

Heißluftballon
Ein Heißluftballon der Volksbank. Auch hier seht ihr das Kürzel „eG“ womit eindeutig wird, dass es sich um eine Genossenschaftsbank handelt.

Genossenschaftsbanken

Wie bei öffentlich-rechtlichen Banken dienen Genossenschaftsbanken auch dem Allgemeinwohl. Allerdings unterscheidet sich die Struktur von einander. Bei der Genossenschaftsbank könnt ihr aktiv das Bankgeschehen mitbestimmen. Es handelt sich nämlich um eine eingetragene Genossenschaft, welches ihr unter anderem an dem Kürzel eG erkennt. Das bedeutet, dass ihr, indem ihr Anteile des Finanzinstitutes kauft, euch ein Mitbestimmungsrecht sichert. Dementsprechend profitiert ihr auch an den erwirtschafteten Umsatz. Als bekanntes Beispiel dient die Volksbank dem Zweck. Trotz dennoch unterliegt die Genossenschaftsbank der Rechtsform des öffentlichen Rechtes und wird somit auch staatlich kontrolliert.

Was bringt euch eine Universalbank?

Der Vorzug der Vollbank ist definitiv sein umfangreiches Produktpalette. Ihr könnt verschiedene finanzielle Angebote aus einem Institut wahrnehmen und erspart euch sicher wertvolle Zeit, die passende Bank für euren Zweck zu finden. So habt ihr auch die Möglichkeit mit den Bankier persönlich in Kontakt zu treten, sofern es sich um eine Filialbank handelt. Damit könnt ihr von einem Fachexperten eure Finanzen managen lassen und euer Geld in unterschiedlicher Weise anlegen. Dennoch raten wir euch in dem Fall zu einem Bankenvergleich. Auch wenn Universalbanken die selben Angeboten haben, unterscheiden sie sich in ihrer Vergütung. Für den größtmöglichen Vorteil ergibt es sich also, auch bei Universalbanken sich die Konkurrenz anzuschauen.

Aus Unternehmersicht bietet die eingehende Sicherheit mit einer Universalbank einen attraktiven Standpunkt. Dadurch, dass ihr ein großes Sortiment an finanziellen Dienstleistungen habt, seid ihr von einem einzelnen nicht angewiesen. Das bedeutet, dass ihr die Chance eines finanziellen Einbruches einfach mindert. Das geschieht zum Beispiel, in dem ihr Geld aus anderen Geschäften wieder generiert, sofern ein Geschäft mehr Kosten als Ertrag generiert hat. Wenn die Bank den erhaltenen Schaden durch das Festgeldkonto ausgleichen möchte, so kann sie die Zinssätze oder die Kontoführungsgebühren einfach erhöhen. Dadurch haben sie gegenüber Spezialbanken den erheblichen Vorteil, dass sie um einiges flexibler sind. Auch besitzen Universalbanken eine viel größere Kundengruppe und sind damit nicht auf wirtschaftliches Wohlergehen angewiesen.

Die Kurzfassung zu Universalbanken

Die Universalbank ist in drei verschiedenen Banksystem zu unterteilen und unterscheidet sich untereinander damit in ihrer Rechtsform. Sie bieten eine breite Produktpalette für jeden Kundentyp an. Dadurch sichern sich Vollbanken ihre finanzielle Existenz. In Gegensatz zu Spezialbanken konzentrieren sie sich nicht auf einen Leistungsbereich oder auf einen Kundentyp.

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