Investieren in Festgeld – Aber wie?

„Das Geld für sich arbeiten lassen“ – unter diesem Motto erhoffen sich viele von euch mit Geld mehr Geld zu generieren. Dabei will man möglichst wenig arbeiten und trotzdem reich genug sein um sich Luxusartikel leisten zu können. Eine Möglichkeit bieten unzählige Banken. Vertraut man sein Kapital einem Bankunternehmen an, investieren diese in Aktienfonds beispielsweise und erlangen Gewinne. Ihr erhält dementsprechend einen Teil des Gewinns. Dabei entscheiden die Konditionen des Festgeldkontos wie hoch der Profit ausfällt.

Zeit-Geld
Über die Zeit Geld generieren – Festgeld macht´s möglich. Dabei erwarten euch höhere Zinssätze bei einer längeren Anlage in euer Festgeldkonto. In unserem Beitrag erfährt ihr hierzu alles wichtige.

Wie funktioniert das Festgeldkonto?

Das Prinzip des Festgeldkontos lässt sich leicht erklären. Dazu sucht man sich eine Bank aus und eröffnet sich ein Festgeldkonto. Bei diesem Vorgang bindet man sich vertraglich an das jeweilige Finanzunternehmen. Wie bei jedem Vertrag bestätigt man mit der Unterschrift unter anderem die Vertragslaufzeit, den festen Zinssatz und die Kündigungsfrist .

  • Während der Vertragslaufzeit habt ihr nicht die Möglichkeit über euer Kapital zu verfügen. Somit vertraut ihr der Bank vollkommen euer Geld an. Zugleich entscheidet ihr die Höhe eurer Investition. Dabei sichert die Solvabilitätsverordnung EU-weit eine Rückerstattung von 100.000€ des Eigentums, sofern die Bank insolvent geht.
  • Schließlich steigt mittels des festen Zinssatzes jährlich euer Kapital. Die Höhe der Verzinsung ist vom Marktzinsniveau, der Inflationsrate und der Bank abhängig. Außerdem steigt der Zinssatz bei einer längeren Vertragsdauer. Dahingehend solltet ihr schauen, wie viel ihr für wie lange entbehren könnt. Informiert euch zusätzlich bei diversen Banken für Angebote in Sachen Festgeldkonto.
  • Auch die Kündigungsfrist ist wichtig zu beachten. Wenn man nach Ablauf seines Vertrages auf sein Geld zugreifen möchte, sollte man fristgerecht kündigen. Ist dies nicht der Fall, bleibt das Konto erneut nach Vertragsende eingefroren. Zugleich ändert sich der Zinssatz zu den aktuellen Konditionen. Jenes könnte einem als Nachteil zukommen.

Warum kann das Eröffnen eines Festgeldkontos lukrativ sein?

Das Festgeld ist eine Möglichkeit um passiv Geld zu erzeugen. Besonders dann, wenn man über höhere Einnahmequellen verfügt, kann sich das Errichten eines sogenannten Termingeldkontos lohnen. Anhand eines Beispieles möchten wir es verdeutlichen:

Ihr habt 45.000€ nach einiger Zeit sparen können und möchtet diese nun investieren. Somit eröffnet ihr bei einer Bank eurer Wahl ein Zeitgeldkonto für die Dauer von fünf Jahren. Aufgrund der Höhe eures Geldes, dem Marktzinsniveau und die Dauer des Vertrages erhaltet ihr eine Verzinsung von 3,5%. Folglich macht ihr nach fünf Jahren einen Umsatz von 53.445,88€.
Innerhalb von 5 Jahren hat man demzufolge einen Ertrag von über 8.000€ zusätzlich erzielen können, ohne dass man was dafür getan hat. Zudem bietet das Festgeld eine gesetzliche Einlagensicherung und eine höhere Verzinsung als andere Anlagemöglichkeiten. Im Folgenden möchten wir darauf eingehen:

Vorteile:

  1. Das Sparbuch und das Tagesgeldkonto bieten im Vergleich zum Festgeldkonto einen deutlich niedrigeren Zinssatz.
    Der Zins beim Sparbuch beträgt in der heutigen Zeit durchschnittlich 0,2% und beim Tagesgeldkonto sind es sogar nur 0,01%. Interessant dabei ist die Entwicklung des Zinssatzes in den letzten 15 Jahren bezüglich des Sparkontos. Wo er damals noch über 2% hoch war, ist er nun auf unter 0,5% gefallen. Dem kann das Festgeld entgegenwirken.
  2. Das Termingeld ist mit einem garantierten Zinssatz vertraglich abgesichert.
    Auch wenn sich der Zins aufgrund beispielsweise einer Finanzkrise negativ entwickeln sollte, bleibt die Höhe der Verzinsung bei Vertragsbeginn gleich. Damit behauptet sich das Festgeld als sichere Anlage.
  3. Der Zinssatz steigt mit der Länge des Vertrages.
    Die Eigenschaft eines Festgeldkontos ist die höhere Verzinsung bei einer längeren Vertragslaufzeit. Dazu bieten Banken unterschiedliche Zinse mit diversen Angebote bei einer Anlegung in Festgeld an. Manchmal lohnt sich die Investition mit Festgeld mit weniger Geld über einen längeren Zeitraum mehr, als mit mehr Kapital aber dafür weniger Zeit. Daher empfehlen wir sich mögliche Pläne aufzustellen, wie viel Geld man für wie lange der Bank anvertrauen möchte. Anschließend gilt es auch da sich das beste Angebot zu suchen.
  4. Das Kapital ist bis zu 100.000€ durch die Solvabilitätsverordnung gesetzlich gesichert.
    Damit ist das Investieren in Termingeld sicher. Die Solvabilitätsverordnung ist seit dem 1. Januar 2007 geltend und entkräftete somit die gesetzliche Regelung des Mindesteigenkapitals der Banken. Wer über die finanziellen Mitteln verfügt, der kann durch das Anlegen in diversen Geldinstituten das EU-weite Gesetz zu seinem Vorteil ausnutzen. Somit umgeht man die Gefahr sein Kapital aufgrund einer Insolvenz des Unternehmen zu verlieren.

Lohnt sich die Investition in Festgeld heute noch?

Zins Diagramm
Der Zinssatz ist das Ergebnis einer riskanten Spekulation. Allerdings wirkt dem das Festgeld entgegen. Dennoch hat sich der Zins in den letzten Jahren negativ entwickelt. Worauf muss man achten, wenn man in Festgeld investieren möchte?

Allgemein gilt die Anlage in Festgeld nur sinnvoll, wenn man auf sein Kapital über einen Zeitraum verzichten kann. Da man nicht darauf zugreifen und die Gefahr entstehen kann, dass man teure Dispozinsen in Anspruch nimmt. Daher ist es ratsam einen Beitrag von zwei bis drei monatliche Einkommen in der Rückhand zu haben. So kann man in Notfall auch darauf zugreifen.

Allerdings hat sich der Zinssatz in den letzten 25 Jahren stark verändert. Sofern man damals über einen langen Zeitraum investiert hat, profitiert ihr von eurem Ertrag und könnt euch womöglich nun zurücklehnen. Auch wenn die Verzinsung bei Festgeld höher ist als bei anderen Anlagen, herrscht in der heutigen Zeit der Niedrigzins. Das Termingeld ist ebenso davon betroffen. Hinzu kommt die Inflationsrate, welche maßgeblich für die Berechnung des Realzinses wichtig ist. Mit einem weiteren Beispiel möchten wir es erläutern:

Man möchte über eine Periode von zwei Jahren 2.500€ bei der Bank in Festgeld anlegen. Die Bank bietet einem eine Verzinsung in Höhe von 0,9% an. Die Inflationsrate variiert monatlich, daher einigen wir uns auf den Wert von 1,6%. Ihr erhält von der Bank nach zwei Jahren dann 2.545,20€ wieder zurück. Doch die reale Kaufkraft des Geldes liegt nur noch bei 2.465,84‬€. Trotz einer Investition in Festgeld hat das Geld an Wert verloren. Daraus zu schließen generiert man nur Profit, wenn die Verzinsung höher ist als die Inflation.

Welche Investment-Möglichkeiten hat man noch?

Um die Frage beantworten zu können, müsst ihr euch im Klaren sein wozu ihr euer Geld anlegen möchtet. Falls man das Geld kurzzeitig anlegen möchte, um sich in nahe Zukunft etwas besonderes leisten zu können, dann kann das Tagesgeld eine gute Alternative sein. Dafür haben wir für euch diesen Beitrag vorbereitet. Wer sein Geld passiv vermehren will, dem empfehlen wir ein breites Spektrum an Investitionen sich anzueignen. Dem zu Folge wirken Anlagen in Investment- und Immobilienfonds, Edelmetallen oder Aktien auch nachhaltig. Bevor man anfängt zu investieren, sollte man sich definitiv ausreichend Informationen beschaffen.

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