Unberechtigte Lastschrift

Unberechtigte Abbuchungen beim eigenen Konto

Wenn Ihr bei der nächsten Durchsicht des Kontoauszuges feststellt, dass eine Person oder ein Unternehmen eine unberechtigte Abbuchung vorgenommen hat, dann könnt Ihr diese innerhalb von 8 Wochen zurückholen lassen. Handelt es sich dabei um eine Buchung, für die Ihr zu keiner Zeit Euer Einverständnis oder die sogenannte Einzugsermächtigung gegeben habt, könnt Ihr dies sogar innerhalb von 13 Monaten tun.

Die Rückholung einer unberechtigten Abbuchung

Nachdem Ihr einer Privatperson oder aber einem Unternehmen die Einzugsermächtigung erteilt habt, kann diese von Eurem Konto Abbuchungen vornehmen. Diese sind in der Regel nach einer erbrachten Dienstleistung oder einer Bestellung fällig und werden in der Regel von den Unternehmen vor Auslieferung der Bestellung getätigt.

Solltet Ihr feststellen, dass es sich dabei um eine falsche Summe handelt, könnt Ihr diese reklamieren. Die Lastschrift ist zwar berechtigt, da Ihr die Einzugsermächtigung erteilt habt, allerdings handelt es sich um fehlerhafte Buchungen. Dies kann mit Zusammenhängenden Reklamationen oder Rücksendungen zusammenhängen.

Abbuchungen die nicht berechtigt sind, unterscheiden sich darin, dass Ihr für diese Buchungen kein Einverständnis gegeben habt. Man spricht in diesem Fall auch von einer unrechtmäßigen Lastschrift. Hier solltet Ihr zunächst sicher gehen, dass Ihr zu keinem Zeitpunkt eine Einzugsermächtigung erteilt habt. Die Buchung ist dann schlichtweg illegal und Ihr solltet unbedingt handeln.

Zunächst könnt Ihr bei der Bank die zu unrecht gebuchte Summe zurückholen lassen. Das funktioniert auch beim Online Banking. Hier finden sich neben den Buchungen bestimmte Fenster, mit denen Ihr schnell und unkompliziert der Lastschrift widersprechen könnt.

Da Rückbuchungen immer mit Kosten verbunden sind, solltet Ihr sicherstellen, dass die Summe tatsächlich nicht gerechtfertigt ist, da Euch ansonsten weitere Kosten auferlegt werden können.

Gegen unberechtigte Abbuchungen sind könnt Ihr natürlich auch mit rechtlichen Schritten vorgehen. Das bietet sich an, wenn Ihr hinter dem Unternehmen oder der Person, welche die Buchung vorgenommen hat, Betrug vermutet. In diesem Fall hilft auch die Hausbank gerne weiter, denn im Notfall müssen vertrauliche Daten ausgetauscht oder neu angefordert werden. Dies bezieht sich besonders auf Kreditkartendaten. Am besten erstattet Ihr sofort nachdem Ihr die Rückbuchung bei der Hausbank beantragt habt auch gleich Strafanzeige bei der Polizei.

Was Ihr tun könnt, wenn die Bank der Rückbuchung widerspricht

Unberechtigte Abbuchungen werden von der Hausbank im Normalfall ohne Probleme zurückgeholt. Sollte dies jedoch seitens der Bank nicht möglich sein, solltet Ihr unbedingt schriftlichen Einspruch einlegen. Hier solltet Ihr per Einschreiben die Bank erneut auffordern, de Lastschrift zurück zu buchen. Oft hilft es auch, der Bank ausführlich zu erklären, warum der abgebuchten Summe widersprochen wird. Hebt Euch unbedingt den Einlieferungsbeleg der Post auf, denn dieser kann entscheidend sein, wenn es um bestimmte Fristen bei der Rückbuchung geht. Es zählt in diesem Fall immer der Eingang beim Empfänger, also der Bank.

Wie Ihr Euch vor unberechtigten Abbuchungen schützen könnt

Betrüger benötigen nicht besonders viele Informationen, um von Eurem Konto unberechtigte Lastschriften einzuziehen. Hier genügen oft schon Name, Adresse und die Kontodaten. Aus diesem Grund solltet Ihr Eure Kontoauszüge regelmäßig überprüfen. Um ganz sicher zu sein, dass Ihr keine Fehlbuchung überseht, solltet Ihr diese Durchsicht am besten aller 10 Tage gründlich vornehmen. Damit liegt Ihr immer in einer optimalen Frist, wenn doch einmal ein solcher Fall eintritt und Ihr auf dem Konto eine Falschbuchung entdeckt. Ihr solltet ebenfalls aufpassen, wem Ihr vertrauliche Daten weitergebt. Ihr solltet aus diesem Grund in keinem Fall Eure Bankdaten telefonisch weitergeben. Gerade dann, wenn Firmen oder Personen dies von Euch verlangen, um eine Lastschrift vornehmen zu können, solltet Ihr besser vorsichtig sein. Gebt auch keine Kreditkartendaten weiter. Auch bei der Bezahlung mit Karte im Netz kann man sich schützen. Hier solltet Ihr unbedingt darauf achten, nur bei seriösen Anbietern zu kaufen, welche auf verschlüsselten Seiten die Kaufabwicklung vornehmen. Das garantiert Euch die Sicherheit der Daten. Regelmäßige Backups und eine gute Virensoftware sorgen zudem dafür, dass keine Hacker auf vertrauliche Daten zugreifen können.

Solltet Ihr dennoch Opfer einer unberechtigten Buchung geworden sein, solltet Ihr aus Sicherheitsgründen nicht nur eine neue PIN beantragen, sondern auch das Passwort beim Online Banking ändern lassen.