Die Kreditkarten der norisbank im Überblick

Bei wem das Geschäft „Quelle“ noch Erinnerungen hervorruft, der kam bereits dort mit der norisbank, deren Hauptsitz in Bonn liegt, in Berührung. Früher war die Bank nämlich unter der „noris Kaufhilfe“ bekannt, über die die Kunden ihre Produkte finanzieren konnten. Mit der Zeit entwickelte sich so die norisbank, die im Jahr 2006 von der Deutschen Bank aufgekauft wurde. Seit 2012 gilt sie übrigens als Direktbank. Durch die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank können den Kunden vielfältige Produkte angeboten werden.

Welche Karten bietet die norisbank an?

Die norisbank bietet drei verschiedene Kartenmodelle an, aus denen ihr wählen könnt.

  • Die „echte“ Mastercard
  • Die Debit Mastercard
  • Eine weitere Debit Mastercard inkl. kostenloser Bargeldabhebungen

Welche Kosten fallen für die Karten an?

Top Girokonto der norisbank
Das Girokonto der norisbank wurde von Handelsblatt top bewertet.

Die echte MasterCard der norisbank

Bei der „echten“ Mastercard handelt es sich um eine richtige Kreditkarte. Das bedeutet, dass ihr einen Kreditrahmen eingeräumt bekommt, innerhalb dessen ihr eure Zahlungen tätigen könnt.
Die Abrechnung erfolgt monatlich jeweils zum Monatsanfang. Im Ausland ist das Abheben von Bargeld für euch kostenlos. Im Inland betragen die Gebühren 2,5% vom Auszahlungsbetrag, jedoch mindestens 6 EUR. Der Einsatz der Karte im Inland bleibt für euch komplett frei von jeglichen Kosten. Im Ausland bezahlt ihr pro Zahlvorgang 1,75% Gebühren auf den Betrag. Bei der echten Mastercard fällt übrigens keine Jahresgebühr an!

Die Debit Kreditkarte der norisbank

Die Debit Mastercard unterscheidet sich von der richtigen Mastercard dadurch, dass sie
quasi gleichzeitig eine normale EC-Karte und Kreditkarte ist. Ihr könnt im Rahmen von eurem Gehalt und eurem Guthaben ganz bequem mit der Karte, wie mit einer normalen Mastercard, bezahlen. Jedoch sorgt der Zusatz „Debit“ dafür, dass die Karte nicht im Minus geführt wird. Ihr könnt bei entsprechender Bonität zwar einen kleinen Dispo einrichten, jedoch ist der Verfügungsrahmen nicht vergleichbar mit dem einer richtigen Kreditkarte. Die Jahresgebühr für die Debit Mastercard beträgt 12 EUR.

Die 2. Debit MasterCard der Direktbank

Eine weitere Debit Mastercard der norisbank ist mit dem Vorteil versehen, dass ihr 12 kostenlose Bargeldbehebungen an beliebigen Geldautomaten im Jahr vornehmen dürft.
Dafür zahlt ihr jährlich aber auch eine Jahresgebühr in Höhe von 24 EUR.

Einen praktischen Überblick über die verschiedenen Karten und Gebühren in Form einer Gegenüberstellung findet ihr auf der Hauptwebseite.

Welche Besonderheiten bieten die verschiedenen Karten?

Ein riesiger Vorteil der Debit Mastercard ist, dass ihr jederzeit und auf die Sekunde genau eure Abbuchungen und Umsätze einsehen könnt. Setzt ihr die Karte zum Bezahlen ein, erfolgt sofort eine Push-Mitteilung auf euer Smartphone. So habt ihr jederzeit euren aktuellen Kontostand im Auge und verliert nicht den Überblick.

norisbank Logo
Das Logo der norisbank

Ebenfalls kostenfrei bleiben bei den Debit Karten die Geldabhebungen an den Automaten der Deutschen Bank.

Die richtige Mastercard erhaltet ihr nur, wenn eure Bonität gewährleistet ist. Das bedeutet, die norisbank holt sich eine Schufa-Auskunft über euch ein. Außerdem müsst ihr volljährig sein und mehrere monatliche Gehaltseingänge nachweisen können.
Die Debit Karte erhaltet ihr ohne Bonitätsabfrage. Über euren Antrag wird individuell anhand eurer Angaben entschieden.
Bei der Debit Karte, die die kostenlosen Geldabhebungen einschließt, wird ebenfalls eure Bonität abgefragt.

Zu den Debit Konten erhaltet ihr gleichzeitig ein Girokonto der norisbank. So könnt ihr eure Bankgeschäfte ganz bequem vom PC oder der App aus erledigen.

Bei allen drei Kartenmodellen zahlt ihr für Geldabhebungen im Ausland übrigens keine Gebühren, wenn die Auszahlungen an Partnerautomaten der norisbank vorgenommen werden.

Wie können die Karten beantragt werden?

Wenn ihr bereits Kunde bei der norisbank seid, habt ihr es einfach. Ihr könnt direkt über euer Online-Banking den Antrag einreichen und bestätigt ihn lediglich mit einer TAN.

Ihr seid neu bei der norisbank? Kein Problem. Den Antrag für eure Wunschkarte könnt ihr ganz einfach ausdrucken, ausfüllen und unterschreiben. Damit kein anderer für euch einen Antrag einreichen kann, müsst ihr euch noch legitimieren. Das funktioniert entweder über das sogenannte Videoident-Verfahren, bei dem ihr euch per Videochat legitimiert oder über eine Postfiliale. Wählt ihr den Weg in eine Postfiliale, bestätigt der Postmitarbeiter eure Identität und schickt den Antrag kostenlos an die Bank.

Keinen Drucker zur Hand? Macht nichts. Auf Wunsch schickt euch die Bank den Antrag kostenfrei per Post zu!

Die Karten im kritischen Blick. Welche Nachteile fallen auf?

Wenn ihr euch gerne mit Bargeld versorgt und nicht in unmittelbarer Nähe Geldautomaten der Deutschen Bank habt, kann es schnell sehr teuer werden, da für jede Abhebung ganze 6 EUR Gebühren fällig werden. Die Kosten reißt auch die Debit Mastercard nicht heraus, die 12 kostenlose Abhebungen vorsieht. Denn 12 Bargeldabhebungen sind sehr schnell aufgebraucht.

Es gibt ebenfalls einige Banken, die eine Debit Mastercard anbieten, die keine Jahresgebühr vorsieht. Auch hier fallen bei der norisbank Kosten an.

Zudem muss euch bewusst sein, dass es sich um eine Direktbank handelt. Das bedeutet, ihr könnt nicht jederzeit zu einer Filiale gehen und mit einem Kundenberater sprechen. Der Kundenservice erfolgt ausschließlich telefonisch oder per E-Mail.

Fazit – Lohnen sich die Karten der norisbank?

Ihr zahlt meistens mit Karte, habt Geldautomaten der Deutschen Bank im Umkreis und seid überzeugt von tagesaktuellen Umsätzen? Dann sind die Debit Karten durchaus interessant für euch.

norisbank Kreditkarte
Die Kreditkarte der norisbank ist in einem edlem Silber erhältlich.

Ihr benötigt regelmäßig Bargeld, wollt dieses jedoch an beliebigen Geldautomaten abholen oder wollt im Ausland eure Karte für Zahlungen und Abhebungen einsetzen? Dann schaut euch lieber nochmal bei anderen Banken um, ob diese weniger Gebühren verlangen.

Die echte Kreditkarte punkte jedoch damit, dass sie keine Jahresgebühr vorsieht, wie es oft bei richtigen Kreditkarten vorgesehen ist. Gerade, wenn ihr gerne verreist, bietet sich die Karte definitiv an, da keine Gebühren für die Auszahlungen an beliebigen Geldautomaten anfallen.

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